Große Montessori-Abschlussarbeit 2022/2023 – Applaus, bitte!

Eine „Große Montessori-Abschlussarbeit“ nach Maria Montessori zum Abschluss der 8. Jahrgangsstufe ist jedes Mal ein besonderer Höhepunkt für die Schülerinnen und Schüler. Das Thema aus den vielfältigsten Bereichen ist frei gewählt und umfasst einen praktischen und einen theoretischen Teil. In der Vorbereitung werden die Schüler und Schülerinnen von Mentoren aus Handwerk, Wirtschaft, Elternschaft oder Schule betreut. Die Leistung wird von einer Jury gewürdigt und beurkundet, die sich aus Vertretern von Öffentlichkeit, Wirtschaft und Schule zusammensetzt. Die Präsentation findet öffentlich statt.

So viel zur Theorie. Wie aufregend dann die Präsentation nach monatelanger Vorbereitung ist, lässt sich kaum in Worte fassen. Letzten Freitag am 30.06.2023 war es in der Montessori-Schule Oettingen wieder so weit: 28 zitternde Knie, 14 individuelle und grandiose Ideen, 14 herausragende Ausarbeitungen – pünktlich um 14.30 leitete Schulleiterin Annika Groß die diesjährige Präsentation der Großen Montessori-Abschlussarbeiten ein. 

Für Henry Bauer, Hans Deeg, Kay Dorner, Clara Gebele, Jonathan Götz, Thea Hahn, Georg Hörner, Christian Kirchdörfer, Simon Mühlbauer, Ella Schröppel, Marco Schülein, Maximilian Urban, Leon Wagner und Pia Wiedmann war es der langersehnte Höhepunkt ihrer schulischen Laufbahn: Die Vorstellung ihrer „Großen Montessori-Abschlussarbeit“ vor der Öffentlichkeit. Druck gibt es eigentlich nicht in der Montessori-Pädagogik, doch die Anspannung an diesem besonderen Tag ist unter den Jugendlichen deutlich zu spüren.


Bei der Präsentation vor der Öffentlichkeit des theoretischen Teils, werden Hintergrundinformationen zu ihren Projekten und interessantes Wissen zum gewählten Thema erläutert. Alle Projekte wurden von den Schülerinnen und Schülern selbstständig, mit Unterstützung eines externen Mentors, durchgeführt. Ein ideales Beispiel der Montessori-Pädagogik, die zum einen auf besondere Weise außerschulische Lernorte miteinbezieht, zum anderen die Jugendlichen optimal auf die Arbeits- und Berufswelt vorbereitet, indem sie zu selbstständigem und eigenverantwortlichen Arbeiten geführt werden.

Auch dieses Jahr waren der Kreativität und dem Ideenreichtum der Schüler keine Grenzen gesetzt. Folgende „Große Montessori-Abschlussarbeiten“ wurden vorgestellt:

  • Henry Bauer, Herstellung von fränkischen Bratwürsten
  • Hans Deeg, Messerbau aus altem Sägeblatt
  • Kay Dorner, Bau einer fahrenden Holzkiste
  • Clara Gebele, Aus alt mach neu, der Bau einer Stehlampe
  • Jonathan Götz, Bau eines begehbaren Kleiderschrankes/Hobbyraumes
  • Thea Hahn, Bau eines Adventskalenders
  • Georg Hörner, Bau und Besiedelung von Bienenstöcken
  • Christian Kirchdörfer, Mein Luxuszimmer
  • Simon Mühlbauer, Bau eines Pizza-Brotbackofens
  • Ella Schröppel, Bierbrauen
  • Marco Schülein, Bau eines Schreibtisches mit Bierkasten-PC
  • Maximilian Urban, Mein neues Zimmer
  • Leon Wagner, Funktionsweise einer Alarmanlage
  • Pia Wiedmann, Nähen eines Kleides

Die Jury, die aus Vertretern der Schulfamilie, Vertreterin der Stadt Oettingen – Bettina Schramm und der Firma Hopf Packaging – Thomas Groß bestand, begutachtete die schriftlichen und praktischen Ergebnisse. Sie bewertete die Präsentation nach diversen Gesichtspunkten.

Alle Beteiligten stellten fest, dass das Montessori-Konzept mit deren pädagogischen Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ Früchte trägt.

Alle 14 Absolventinnen und Absolventen meisterten ihren Vortrag mit Bravour und zeigten auf der Bühne vor vollbesetztem Haus, was sie auszeichnet: Individualität, Präsenz, Leidenschaft und ihr unabdingbarer Wille Hürden zu meistern.

Hervorzuheben ist auch die authentische Überzeugungskraft, mit der die Jugendlichen ihre Projekte vorstellten, ebenso die Ideenfindung, sowie der enorme Einsatz und das Durchhaltevermögen.

Ein Bild, das Kleidung, Person, Schuhwerk, Frau enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Hochzufrieden und voller Stolz konnten am Ende der Veranstaltung alle Schüler und Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe ihre Urkunden mit entsprechendem Prädikat unter dem großen Applaus der Gäste entgegennehmen.

Spendenprojekt

Liebe Schulfamilie,
ein Zitat von Maria Montessori lautet: 

„Bildung am Lebensanfang könnte die derzeitige und zukünftige Gesellschaft wirklich verändern.“.

Dass diese Worte auch nach 120 Jahren und gerade in der heutigen Zeit so wahr sind, müssen wir immer wieder feststellen. Aber wir müssen uns auch im Klaren sein, dass wir bei diesem Thema über den Tellerrand hinaussehen müssen und nicht nur lokal oder regional denken dürfen. Gerade in den ärmeren Regionen weltweit ist Bildung der entscheidende Faktor, damit die Welt nicht völlig aus den Fugen gerät und wieder mehr globale Gerechtigkeit entstehen kann, was letztendlich dem großen Ziel Maria Montessoris dient, der Friedenserziehung.

Wir sind deshalb dankbar und froh, dass wir von einem großem Unterstützer unserer Schule auf ein Schulprojekt in Tansania aufmerksam gemacht wurden.

Schwester Gaspara hat mit Hilfe von Spenden der SPN Schwaben Präzision in Korogwe, Tansania, eine Montessori-Schule gegründet. Derzeit besuchen dort ca. 100 Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 
3. Jahrgangsstufe den Unterricht. Leider fehlt es den Lehrerinnen und Lehrern aber an passendem Montessori-Material. Wir haben bereits unser Schulhaus durchforstet und ein paar Materialien, die wir mehrfach hatten zusammengesammelt. Leider passen diese nur bedingt, da Sie natürlich auf die deutsche Sprache ausgelegt sind.

Nach einer Zoom-Konferenz mit Schwester Gaspara wurde an uns der Wunsch herangetragen, ob wir finanzielle Hilfe bei der Anschaffung eines passenden Satzes an Montessori-Material leisten könnten. Das schöne ist, dass es die Möglichkeit gibt, diesen direkt bei einer Firma in Daressalaam in Tansania zu ordern. Dies hätte den großen Vorteil, dass unsere Unterstützung mit der kompletten Wertschöpfung in Tansania ankommen würde und neben dem Wirken in der Schule noch weitere Strahlkraft aussenden würde.

Ein kompletter Satz Material für die Schülerinnen und Schüler würde dort 2.850,00 EUR kosten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wenn jede Säule unserer Schule Ihren Beitrag dazu leistet, wir dieses Geld zusammenbekommen und damit ein Zeichen setzen können. Ziel ist, dass wir den Betrag bis spätestens Ende Juli gesammelt haben, da dieser Mitte August von Vertretern der SPN vor Ort übergeben werden soll. 

Wenn Ihr das Projekt mit einer Spende unterstützen wollt, bitten wir Euch um eine Überweisung auf unser Konto bei der Sparkasse:
IBAN: DE34 7225 0160 0020 0366 95
BIC: BYLADEM1DON
Betreff: Schule Tansania

Nach Rücksprache mit dem Finanzamt sind wir berechtigt, Euch auch für diese Spende eine Spendenbescheinigung auszustellen.
Solltet Ihr zu dem Projekt Fragen haben könnt Ihr Euch gerne jederzeit an unseren Finanzvorstand Martin Götz unter martin.goetz@montessori-oettingen.de wenden.

Wir danken Euch schon jetzt für Eure Unterstützung bei diesem Projekt.

Herzliche Grüße,

Euer Vorstand

Hohe Nachfrage für das Schuljahr 2023/24 – Noch wenige Plätze für die 6. Jahrgangsstufe frei

Das offizielle Aufnahmeverfahren für das Schuljahr 2023/24 in der Montessori-Schule Oettingen ist abgeschlossen. Es war geprägt von einer sehr hohen Nachfrage. Sowohl die Schulleitung wie auch der Vorstand des Fördervereins bedauern es sehr, dass auf Grund der begrenzten Anzahl verfügbarer Plätze nicht alle Bewerber berücksichtigt werden konnten.

Eine Chance besteht aber für Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr die 6. Jahrgangsstufe besuchen wollen. Hier gibt es noch wenige freie Plätze, die für Quereinsteiger zur Verfügung stehen. Sollten Sie sich für einen Platz interessieren, können Sie sich direkt an die Verwaltung der Schule unter 09082/959 88 88 oder info@montessori-oettingen.de wenden.

Prävention hautnah

Oberkommissar Seel bei uns in Lerngruppe Pluto und Erde 

Am Montag in dieser Woche hatten wir in den Lerngruppen Pluto und Erde Besuch von der Polizei. 

Herr Seel erzählte uns viel über die Gefahren, die tagtäglich im Internet auf uns lauern, und wo wir vorsichtig mit unseren Daten sein müssen. 

Besonders spannend für uns war, dass Herr Seel alle Beispiele anhand realer Fälle mit uns besprach. 

Ein spannender Vormittag, der uns an einigen Stellen die Augen öffnete. 

Katharina Hiller / LG Erde